Inhaltsverzeichnis:
- Kann Regenwasser als Poolwasser verwendet werden?
- Woran erkennt man verschmutztes Poolwasser?
- Wie wird eine bestmögliche Wasserhygiene gewährleistet?
- Nachweismethode: Freies Chlor
- Wie hoch ist der optimale pH-Wert?
Wer stolzer Besitzer eines eigenen Pools ist, sollte sich so früh wie möglich, am besten schon vorm ersten Befüllen ausführlich mit der Wasserhygiene auseinandersetzen. Sonst kann der Pool schnell zur Bakterienschleuder werden, wodurch die Gesundheit der Badegäste ernsthaft gefährden werden kann.
Kann Regenwasser als Poolwasser verwendet werden?
Gartenbesitzer, die sowohl stolzer Besitzer eines Pools und einem Regenspeicher sind, mit dem sie Regenwasser sammeln, haben sich bestimmt schon einmal gefragt, ob sie das Regenwasser aus ihrer Regentonne nicht einfach für ihren Pool verwenden können. Schließlich ist das Regenwasser im Vergleich zum kostspieligen Trinkwasser komplett kostenlos. Das rentiert sich nicht nur bei einem großen Pool sondern auch schon bei einem kleinen Planschbecken für Kinder, da dieser schnell schmutzig wird und so andauernd neu befüllt werden muss. Ob Regenwasser für den Pool nutzbar ist, hängt davon ab mit welcher Methode es gesammelt wird. Wird über eine Zisterne Regenwasser gesammelt, die den aktuellen Stand der Technik entspricht, welcher über die DIN 1989 Norm geregelt wird, dann handelt es sich um eine gute Wasserqualität, die mit der Wasserqualität von Badegewässern vergleichbar ist. Handelt es sich beim Regenspeicher aber lediglich um eine klassische Regentonne oder um ein Regenfass ist von der Nutzung des Regenwassers dringend abzuraten. Dieses Wasser eignet sich lediglich zum Gießen von Pflanzen und nicht für das Befüllen eines Pools.
Woran erkennt man verschmutztes Poolwasser?
Wenn das Wasser im Pool immer trüber wird, hat die Algenbildung bereits eingesetzt. Ob das Wasser mit Bakterien oder Keimen belastet ist, kann durch spezielle Teststreifen gemessen werden. Diese können auch für die Überprüfung vom pH-Wert eingesetzt werden. Sind die Beckenwände rauer als normal ist das ein Zeichen für eine hohe Kalkbelastung. Der Wasserzustand des Pools sollte regelmäßig überprüft werden, so dass eine Keim-, Algen- und Kalkbildung erst gar nicht entstehen kann.
Wie wird eine bestmögliche Wasserhygiene gewährleistet?
Um eine höchstmögliche Wasserhygiene in einem Pool gewährleisten zu können, ist die Wasserdesinfektion das A und O. Die Wirksamkeit der Desinfektion sollte durch regelmäßige Wasseranalysen überprüft werden. Zur Wasserhygiene gehören aber noch weitere Bereiche, nämlich die Wasseraufbereitung. Das Ergebnis dieser Aufbereitung benötigt ebenfalls regelmäßige Überprüfungen. Schließlich muss diese je nach den Witterungsbedienungen, der Desinfektionsart und an die Anzahl der Gäste angepasst werden.
Sollte diese Prüfung nicht die optimalen Soll-Werte ergeben, müssen dementsprechend Maßnahmen ergriffen werden. Geschieht dies nicht kann das ein hohes Gesundheitsrisiko für die Badegäste darstellen und dass sollte natürlich zu jederzeit vermieden werden. Zur Hilfe nimmt man sich hier die sogenannten Hygiene-Hilfsparameter, bei denen es sich um Kenngrößen handelt, über denen die Wasserqualität gemessen wird. Zu den wichtigsten Nachweismethoden gehört folgende:
Nachweismethode: Freies Chlor
Freies Chlor gehört zu den am häufig eingesetzten Methoden, wenn es um die Oxidation und Desinfektion vom Polwasser geht. Je nach Häufigkeit der Nutzung des Pools, variiert auch die Menge an Chlor, die zugegeben werden muss. Andere Faktoren sind aber auch entscheidend so zum Beispiel die Sonneneinstrahlung, der Frischwasserzusatz und die Wassertemperatur.
Das im Poolwasser gebildete Chlor gewährleistet allerdings nur eine befristete Desinfektion. Je nachdem ob organisches oder anorganisches Chlor zum Einsatz kommt, beläuft sich der ideale Messbereich zwischen 0,3 und 2,0 mg/l. Die Messung wird über einen Pooltester durchgeführt, der auch gleichzeitig den pH-Wert angibt.
Wie hoch ist der optimale pH-Wert?
Bei einem Pool liegt der optimale pH-Wert zwischen 7,2 und 7,4
Ein zu niedriger pH-Wert hat den Nachteil, dass das Wasser zu schnell korrodiert und das Chlor sich zu schnell abbaut. Bei einem zu hohen pH-Wert entstehen schneller Kalkablagerungen und die Desinfektionswirkung vom Chlor lässt nach. Das kann wiederum dazu führen, dass bei den Badegästen gehäuft Haut- und Augenreizungen auftreten. Umso wichtiger ist es den pH-Wert des Poolwassers stets im Blick zu haben.