8 Tipps für kalkfreies Poolwasser
Gerade an den heißen Tagen des Jahres stellt der Pool im eigenen Garten eine hervorragende Möglichkeit zum Entspannen dar. Der enorme Komfort und die vergleichsweise günstigen Angebote für den Einstieg sorgen für eine seit Jahren stark steigende Nachfrage. Bereits im Jahr 2021 fanden sich über 2,1 Millionen private Pools auf den deutschen Grundstücken.
Für eine kurze Einschätzung: In ganz Deutschland gibt es lediglich 12.200 Seen. Der Markt bietet mit verschiedenen Formen, Farben und Größen exzellente Möglichkeiten bzw. Anreize, in die Welt der Pools einzutauchen, auch Komplettsets mit Filtern und weiterem Zubehör stehen bereit. Doch unabhängig vom Wasservolumen, dem Standort und der Nutzung spielt die Qualität des Wassers eine zentrale Rolle.
Hier geht es um Algen, grobe Verschmutzungen oder auch Kalk. Wir zeigen im Folgenden acht Tipps rund um eine bessere Qualität des Wassers und Möglichkeiten, dieses über den gesamten Sommer hinweg kalkfrei zu halten.
Tipp 1: Den richtigen Kalkgehalt im Blick behalten
Kalk gehört zu den festen Bestandteilen des Leitungs- und Brunnenwassers, welches für das Befüllen des Pools in Deutschland verwendet wird. Je nach Region variiert der Kalkgehalt deutlich. Sowohl hartes als auch weiches Wasser kommt in Deutschland vor. Wichtig ist deshalb der richtige Kalkgehalt.
Denn grundsätzlich ist Kalk im Wasser normal und kein Problem. Lediglich zu viel Kalk kann zu Problemen führe und etwa die Filteranlage und Leitungen angreifen. Der Kalkgehalt wird in der Einheit „deutsche Härte“ gemessen, abgekürzt als „°dH“. Generell sollte der Kalkgehalt des Poolwassers zwischen acht und 14 °dH betragen, dies sorgt für eine passende Wasserhärte.
Tipp 2: Zubehör für die Pflege kaufen
Für die richtige Poolpflege sollte bereits frühzeitig das passende Zubehör gekauft werden. Hier spielen unter anderem die grundlegenden Accessoires eine wichtige Rolle. Eine stabile Bürste ermöglicht ein gründliches Abbürsten der Seiten und des Bodens, um Ablagerungen zu lösen.
Ein Oberflächenreiniger hilft zusätzlich, die Qualität des Wassers im Pool zu gewährleisten. Ein Testgerät oder günstigere Teststreifen, die eine Bestimmung verschiedener Parameter des Wassers ermöglichen, müssen zum Beginn der Saison ebenfalls bereitstehen. Tipp: Ein Kauf des Zubehörs außerhalb der Saison spart bares Geld, da viele Produkte günstiger angeboten werden.
Tipp 3: Wichtige Informationen im Vorfeld einholen
Schon vor dem Befüllen des Pools sollten Informationen rund um den Kalkgehalt im Leitungswasser vor Ort vorliegen. Der Grund hierfür ist einfach, denn die Werte schwanken in den verschiedenen Regionen und Bundesländern sehr stark. Entsprechende Informationen, wie der Kalkgehalt vor Ort ausfällt, können bequem beim Wasserversorger eingeholt werden oder sind sogar online zu finden. Um auf Nummer sicherzugehen, sollten die entsprechenden Informationen jedes Jahr erneut eingeholt werden, wenn eine Neubefüllung ansteht.
Tipp 4: pH-Wert optimal einstellen
Im Pool spielen verschiedene Parameter für ein hygienisches, einwandfreies Wasser eine zentrale Rolle. Ein wichtiger Punkt ist hierbei der pH-Wert. Denn ein falsch eingestellter pH-Wert begünstigt stark die Entstehung von Kalkstein auf den Wänden und dem Boden des Pools. Vor allem bei einem basischen pH-Wert, also einer Übersättigung des Wassers, zeigen sich schnell unschöne Ablagerungen. Im optimalen Fall liegt der pH-Wert im Pool zwischen 7,0 und 7,6. Mit einem pH-Senker, der meist als weißes Pulver im Handel angeboten wird, kann der Wert im Pool bequem angepasst bzw. gesenkt werden.
Tipp 5: Verständnis für die Zusammenhänge schaffen
Hinter einem gesunden Pool, in welchem das Wasser über einen langen Zeitraum genutzt werden kann, verbergen sich komplexe Zusammenhänge. Im Interesse einer sicheren Nutzung über die gesamte Saison hinweg empfiehlt sich für Einsteiger eine kurze Lektüre, um diese Zusammenhänge zu verstehen. Ob Kalziumgehalt im Pool, der pH-Wert oder das Risiko der Beschädigungen am Filter durch zu viel Kalk, hier lohnt es sich, die entsprechenden Informationen einzuholen.
Tipp 6: Produkte für das Entkalken vergleichen
Auf dem Markt finden sich viele verschiedene Produkte, die sowohl für das Entkalken als auch für die Bestimmung der Werte im Wasser geeignet sind. Ein adäquater Vergleich dieser Ausführungen hilft dabei, die richtige Variante für den individuellen Bedarf zu finden. Für den günstigen Einstieg stellen die Teststreifen eine gute Wahl dar, die mittels kolorimetrischem Messprinzip wichtige Daten rund um das Wasser zeigen. Alternativ gibt es spezielle Testsets auf dem Markt, die mehrfach genutzt werden können. Langfristig lohnt sich auch die Investition in einen elektrischen Wasserhärtetester. Dieser kann sogar mehrere Werte überprüfen.
Tipp 7: Professionellen Rat holen
Zumindest in der ersten Saison, beim Pool reinigen, scheint der Kampf gegen Algen, Kalk und Schmutz im Poolwasser häufig ausweglos. In diesem Fall empfiehlt sich professioneller Rat. Im Fachhandel stellen Poolbauer das eigene Wissen für Kunden zur Verfügung und unterstützen mit Rat und Tat dabei, die Qualität des Poolwassers zu sichern. Auch ein Besuch vor Ort stellt in der Regel kein Problem dar, natürlich gegen eine entsprechende Gebühr. Dies schafft umfangreiche Einblicke in die einfache Handhabung und effektive Pflege des Wassers.
Tipp 8: Wasser entkalken mit speziellen Pflegemitteln
Für das eigentliche Entkalken des Wassers finden sich auf dem Markt Produkte in flüssiger Form oder als Tabs. Beide Varianten zeichnen sich grundsätzlich durch eine einfache Handhabung aus. Von großer Bedeutung bei der Anwendung sind die Angaben des Herstellers rund um die Dosierung. Das Ergebnis lässt sich sehen, denn kalkfreies Wasser ist klarer.
Poolbesitzer sollten, um dies zu erreichen zunächst den Kalkgehalt im Wasser bestimmen und dann mit den entsprechenden Informationen den Entkalker dosieren. Flüssige Produkte können direkt in das Poolwasser gegeben werden, dieses wird anschließend mehrfach umgewälzt. Anschließend muss der Filter in der Regel einige Stunden ausgeschaltet werden. Die Tabs werden als Entkalker in den Skimmer gegeben, sodass sich diese mit der Zeit auflösen können. Generell zum Reinigen eines Pools kommt häufig Chlor zum Einsatz. Es gibt aber auch die Möglichkeit den Pool ohne Chlor zu reinigen.